Freitag, 18. März 2011

Lilien


Es war eine dieser Geschichten, die man tausendmal lesen konnte ohne sich zu langweilen. Aber diese Geschichte war gefährlich, und zwar so gefährlich, dass es schon einige Leben gekostet hatte. Dieses wusste Alice aber nicht, als sie ‚Lilien‘ kaufte. Es war ein ganz normales Buch, von außen. Es hatte ein Titelblatt auf dem eine Lilie gezeichnet wurde. Die Lilie war rot, blutrot und zwar aus echtem Blut, aber Alice ging nach hause und fing an zu lesen:

Lilien so weit das Auge reicht, aber nichts von alle dem kann ich anfassen. Es ist wie in einem Traum, aber alles ist viel zu wirklich. Ich will nur hier weg. Ich denke ich lass dich hier liebes Tagebuch, weil irgendwas in mir sagt ich sollte es tun,
Moritz Klemper   

Danach fing eine Geschichte über tausende Elfen, Trolle und andere Wesen an. Aber nach jedem Kapitel kam ein Tagebucheintrag, wie:

Liebes Tagebuch,
Es war irgendwie wie ein Zog. Eben lass ich noch ein Buch jetzt bin ich in der Welt des Buches und schreibe Tagebuch. Dass hab ich auch noch nie gemacht.
Anna Becker

Alice blätterte die letzte Seite um und sah ein Bild. Es waren tausende Narzissen zusehen. Weiter hinten flog ein Adler und in der Mitte lag ein Tempel, welcher von Lilien geschmückt wurde. Alice wollte gerade umblättern, da spürte sie einen Zog. Alles verschwamm und ihr wurde schlecht. Sie warf das Buch weg und rannte ins Bad. Sie glaubte sich über geben zu müssen. Das Schwindelgefühl zwang sie auf die Knie und sie landete in einem Blumenmeer aus Narzissen.

Niemand soweit das Menschliche Auge reicht, selbst als Adler kann ich niemanden sehen. Leider ist dies, aber kein Vorteil, sondern ehr schlecht. Unser Buch wurde nicht mehr gekauft, dachte ich. Aber ich irrte mich. Es erschien ein Mädchen. Sie fiel auf die Knie. Wackelig stand sie auf sah sich um und kippte wieder hin. Ich landete neben ihr und versuchte ihr zu helfen, aber sie wollte nicht verstehen. Sie jammerte ihr Knie sei offen, aber heilen durfte ich es nicht. Sie beschimpfte mich und wollte weg rennen, aber mit dem offenem Knie kam sie nicht weit. Sie lies sich von mir in den Tempel bringen und ich heilte sie. Sie will, so denke ich, immer noch weg.
Lilien, 15 Kapitel erster Teil  

Langsam richtete sich Alice auf sie war in der Welt von Lilien und sie war das Opfer was als nächstes Sterben musste. „Hier Iss und Schreib!“, sagte dieser Adlerjunge und er drückte ihr trockenes Brot und ein Buch in die Hand. „Eigentlich darfst du mich nicht gesehen haben, also schreib nicht über mich!“, sagte er. Seine Stimme war sanft und weich. Alice überkam schauer, denn sie erkannte dass das Buch Lilien war. „Ich schreibe nichts ihr braucht mein Eintrag und mein Blut, stimmt doch. Die Schrift ist aus echtem Blut!“, flüsterte sie mit bebenden Lippen. „Stimmt! Jetzt schreib!“, sagte er. „Ich habe aber nichts...“, fing Alice an, aber der Junge schleifte eine tote Frau an. „Das ist Anna Becker und hier deine Feder.“ Alice wurde blass schrieb aber los. Und sie wurde umgebracht, wie alle zu vor.

Mir wurde schlecht. Ich fiel und landete in einem Meer aus Narzissen. Mir wird jetzt so vieles klar. Hör auf und leg das Buch weg. Bücher sind gefährlich.
Alice Hamm

Sonntag, 23. Januar 2011

Teil 1: im Zwielicht


 für meine Mama zum Geburtstag:

Das Portal in Winds Welt
Der Eingangsbereich war Menschen leer. Die Portale an der Wand regten sich nicht. Alle Türen zu den Weiten Säalen blieben verschlossen. Der Sarg, in der Mitte des Raums, war mit einem großen Vorhängeschloss verschlossen.
 Langsam wagte sich Wind aus dem Schatten. Wie gesagt, es war kein Mensch da, aber Wind war auch kein Mensch. Er war das Kind des Windes. Stark, schnell und unsichtbar, wenn er wollte. Hinter im schwebte Antasia, ein Sonnenstrahl, den Wind gefangen hielt um selbst in der Nacht gut sehen zu können. Sie hatte lange goldene Haare, ein goldenes Lachen und eine zierliche Gestalt. Wind eilte auf eins der Portale zu und schob den schweren blutroten Vorhang weg. Das Portal besaß einen grünen Rahmen und im Rahmen hing das Bild einer großen prachtvollen Blumenwiese. Wind schob den Vorhang zu und ging zum nächsten, von einem schweren blutroten Vorhang verdeckten, Portal und schob den Vorhang weg. Dieses Portal hatte einen goldenen Rahmen und das Bild glitzerte in den Regenbogenfarben. Antasia keuchte.
Ungerührt ließ Wind den Vorhang auf, damit Antasia neue Kraft laden konnte und ging weiter. Er sah sich regnerische Landschaften, große Berge, Hügellandschaften und Kuhwiesen an. Er schob Vorhänge zurück um sie wieder vor zu ziehen.  Die Zeit verstrich.
Besorgt drehte sich Wind immer wieder zu dem Sarg um. Vor dem letzten Portal blieb er siegessicher stehen. Er rief Antasia zu, sie solle ihr Portal schließen und herkommen. Erst als Antasia da war, schob er den schweren Vorhang zu Seite.
Dahinter war ein nacktes Stück Wand. Wind nahm den Geruch auf der von dem Stückwand ausging und lud sich damit auf. Er hätte Jahre vor dem Portal seines Vaters stehen können doch hatte er nicht genug Zeit. Schon bald löste er sich von dem Portal und zog den Vorhang wieder zu. Antasia schwebte im Raum umher und schaute sich die Schriftzeichen rund um die Portale an. Jeder, der sie lesen konnte fand sofort das richtige Portal, aber nur die Großen konnten sie lesen. Nur die Herren der Portale.
Als Antasia sah das Wind fertig war, kam sie wieder zu ihm. Die Beiden verschwanden in dem Augenblick als jemand anderes aus einem der Portale stürzte und auf den harten Boden aufschlug.
Wind wirbelte herum und schaute auf das Mädchen vor ihm. Antasia die hinter im in der Luft schwebte schaute ebenfalls herab. Natürlich konnte da Mädchen sie nicht sehen, aber was weder Wind noch Antasia wussten: Sie spürte die Anwesenheit der Beiden.  Das Mädchen schaute auf ihre Hände, die voller Blut waren und begann zu weinen. Mit ihrem verschmierten Gesicht wandte sie sich zu dem Portal aus dem sie gekommen war. Der Vorhang war zur Seite gesprungen. Schnell hinkte das Mädchen zum Portal, legte ihre Hand auf das Bild und flüsterte: „Lupus Kedavra“
Der Vorhang schwang vor das Portal und Beides verschwand, der Vorhang und das Portal. Ihre Knie knickten ein und sie glitt zu Boden, wo sie kraftlos liegen blieb. „Lucifer!“, flüsterte sie bevor sie vollkommen ohnmächtig wurde.
Wind war nicht so ein Charakter der Anderen Leuten half und er wollte auch nicht damit anfangen, also ließ er das Mädchen aus dem Portal einfach liegen und floh aus dem Saal der Portale. Niemand würde wissen, dass er da gewesen war, dachte er sich und ging zügig den langen Weg von dem Fels der Portale zu dem kleinen Dorf unten am Weiher, dort wo er im Augenblick schlief. Antasia folgte ihm, ihm Gegensatz zu ihm hätte sie dem unbekannten Mädchen aus dem Portal gerne geholfen, doch wusste sie genau das Wind das nie zulassen würde. Die Beiden erreichten das Dorf im Morgengrauen und Wind stellte sich auf den Marktplatz um den  Leuten sein Kunststücke, wie fliegen, zu zeigen. Er war ein Element Gaukler. Es gab wenige von ihnen, die meisten beherrschten Erdtricks, die wenigsten Feuertricks. Das Feuer war selbst für die Söhne und Töchter des Feuers gefährlich, da her nahmen die meisten Kunstfeuer. Kunstfeuer war billig, grün, zahm und die Leute freuten sich über die Tricks. Also recht praktisch.
Der Markt füllte sich mit Händlern, größten Teils Bauern, es gab aber auch Handwerker, Tagelöhner, Schreiber, Züchter und Redner. Unglücklicher weiße aber auch Diebe, Betrüger und Erpresser. Antasia durfte sich, während Wind Kunststück machte, umschauen. Sie begutachtete Vasen mit wunderschönen Mustern, wie z.B. zwei Drachen die um ein Menschenbaby kreisten, Schwerter mit goldenen Griffen, kleine Drachen, die man auf die Hand nehmen konnte und Tänzer aus aller Welt. Eine alte Frau versuchte ihr Moos aufzudrehen, aber Antasia floh in ein Seitenpass und stand vor einem Stand der Zeitungen mit den neusten Nachrichten verbreitete. Als Antasia das Titelblatt sah erstarrte. Die Schlagzeile des heutigen Tages lautete: „Mädchen stahl sich in den Raum der Portale- heutige Köpfung am Fels der Portale“
Sofort wurde Antasia klar das, dass Mädchen was da geköpft werden würde unschuldig war. Sie war aus einem Portal gekommen. Antasia beschloss das Mädchen vor ihrem Schicksal zu bewahren, dazu brauchte sie aber Wind.

Eine Schaulustige Menschenmenge war gekommen um bei der Köpfung zu zusehen. Viele hatten einfach nichts Besseres zu tun, anderen machte es Spaß. Mit unter dieser Menge waren Wind und Antasia. Wie alle anderen warteten sie gespannt. Da betrat der Henker den Podest und hinter ihm kam das Mädchen aus dem Portal. Sie war immer noch dreckig und sah neben dem Henker abgemagert aus. Der Henker hob den Arm zur Todes rede. „Dieses Mädchen stahl sich in den Raum der Portale!“, rief er laut. Die Menge buhte als Antwort. „Sie hat eins der Portale gestohlen!“,  rief der Henker. Die Menge buhte lauter. „Sie hat es nicht gestohlen sie hat es verschlossen, damit ihr niemand folgen konnte.“, murmelte Antasia leise. „Nun wird sie dafür bezahlen!“, brüllte der Henker. Die Menge schrie und grölte vor Freude und Missachtung.  Wind machte sich bereit. „Hängen?!“, rief der Henker. Es blieb still. „Köpfen!?“, rief der Henker und alle grölten. „Es ist entschieden!“, rief der Henker und wandte sich zu dem Mädchen aus dem Portal. „Lupus Kedavra!“, schrie das Mädchen mit lauter beschwörender der Stimme.  Im selben Augenblick rief Wind: „Wind!“ Der Wind reagierte sofort und lies einen Schauer durch die Menge fahren. Aber auch ihr Spruch zeigte sofortige Wirkung. Der Henker kippte vom Podest und die Menge kippte um nur Wind und Antasia, geschützt von Winds Zauberspruch, blieben stehen. Das Mädchen aus dem Portal starrte sie an und sagte: „Hijo  de viento!“ „Was?“, fragte Wind. „Figlio a vento! Sohn des Windes!“, sagte sie. Wind war verwirrt. „Du hast dich aufrecht gehalten.“, sagte sie langsam, gar so als würde sie nicht seine Sprache sprechen, sondern eine Andere. „Wolltest du mich retten?“, fragte sie stotternd. Obwohl sie holprigem sprach, ging ihm jedes ihrer Wörter unter die Haut und ließ ihn erschauern. Am Liebsten währe er gegangen, aber er wagte es sich nicht. „Wolltest du mich retten?“, wiederholte sie. Antasia nickte: „Ja, dass wollten wir!“ „Weshalb antwortest du Sonnenstrahl? Habe ich nicht eindeutig deinen Meister gefragt!“, fragte das Mädchen Antasia. Antasia schwieg. „Weshalb wolltet ihr mich retten?“, fragte sie scharf. „Weil…Lass uns wo anders reden, was wenn all diese Menschen aufwachen?!“, drängte Wind. „Sie wachen auf, wenn ich das will!“, sagte das Mädchen aus dem Portal. „Wie heißt du?“, fragte Wind. „Ist das wichtig?“, fragte das Mädchen. Wind schüttelte den Kopf. „Weißt du sie hatten Angst vor mir, nur weil ich aus einer andern Welt komme und das Portal verschlossen habe.“, sagte sie und röntge Wind mit ihrem durchdringenden Blick. Sie lächelte plötzlich ein Lächeln, dass nichts gutes verheißen konnte. „Ihr wart da!“, sagte sie. Ihre Stimme durch schnitt die Dämmerung. Es klang wie eine Anschuldigung und das war es eigentlich auch. „Ihr hieltet es nicht für nötig mir zu helfen. Na gut ihr wolltet jetzt helfen, aber mit deinem Verhältnissen und euren Plänen, hilft mir dein Vater mehr, wenn ich ihn Anfrage.“, spottete sie. „Wie fragst du ihn den an?“, wollte Wind wissen. „Erstens nicht jeden Tag und  zweitens nicht jede zweite Sekunde. Irgendwann wird er nicht mehr reagieren und du wirst sterben, glaub mir es ist besser, wenn du nicht mit deiner Kraft spielst.“, sagte sie. „Wie wahr, wenn du mir bessere Beschwörungen beibringst und ich dich dafür aus dieser Welt führe.“, bot Wind an. Das Mädchen aus dem Portal lachte, es war ein warmes Lachen. Zum ersten Mal in ihrer Gegenwart fühlte Wind sich wohl. „Nein! Wenn ich wollte könnte ich einfach darein gehen und diese Welt verlassen. Ich will größeres Vollbringen. Wenn ich zurück gehen würde,…Nein es wäre dumm.“, sagte sie. „Aber die Sprüche will ich dir trotzdem bei bringen, denn als Gegenleistung kannst du mich begleiten.“, sagte sie. „Begleiten? Wohin?“, fragte Wind. „Das musst du nicht wissen!“, sagte sie. „Doch, was wenn ich den Ort kenne und den bequemsten Weg dorthin.“, drängte er. „Du kapierst es nicht, oder? Den Ort hat noch niemand entdeckt. Wir müssen in unzählige andere Welten nur um ihn zu finden.“, sagte sie. „Aber wir werden nicht in die andern Welten gehen in dem wir durch ein Portal steigen. Nein, wir werden uns von unseren Füßen tragen lassen.“ Und dann erzählte sie ihm von all den Welten die sie sehen würden und in diesem Moment kam sie ihm sogar sympathisch vor. Wind und Antasia hörten aufmerksam zu und waren sich schon bevor sie geendet, sie würden mit auf diese Reise kommen.

Das Mädchen aus dem Portal
Es dämmerte nicht einmal, als das Mädchen aus dem Portal Wind und Antasia weckte. „Es geht los!“, sagte sie fröhlich. Wind setze sich auf und guckte sie sich um. Sie lagen auf Moos im Wald neben ihrem Schlafplatz plätscherte ein Bach. In diesem Bach stand das Mädchen und wusch sich, der Bach ging ihr bis zum Hals. Ihre schwarz geglaubten Haare, wurden nun blond und ihre Haut bleich. Wind zog sich sein Hemd an. Seine Hose hatte er zum schlafen angelassen. Antasia war dabei ihr Gesicht zu waschen und strahlte dabei mehr als sonst. Wind beobachtete Antasia, ihre schönen Arme. Ihren zierlichen Körper in dem goldenen kurzen Kleid. Plötzlich stand das Mädchen aus dem Portal hinter ihm. Sie trug ihr kurzes Kleid von gestern nur dass es nun sauber war. „Wir müssen in Richtung Norden, dort wird es kälter also lassen wir Antasia immer wieder in der Sonne baden.“, sagte sie. „Was gedenkst du dort zu finden?“, fragte Wind den Blick immer noch auf Antasia, welche sie gerade die Schuhe auszog und bis zu den Knien in den Bach ging. „Die frostige Welt.“, sagte sie und blickte ebenfalls zu Antasia. „Ein wirklich schöner Fang.“, sagte sie beiläufig und stand auf. „Ich nach dir ein Angebot, dass du gar nicht aus schlagen kannst. Ich werde dir sobald wir in der frostigen Welt sind beibringen, wie man mit Sonnenstrahlen richtig um geht.“, sagte sie und ging zu Antasia. Wind blickte zu den beiden Mädchen wie sie sich unterhielten und mehr als sonst wünscht er sich Maik zurück.
Die nächsten Wochen, so kam es Wind vor, gingen sie hauptsächlich. Meist durch Felder von Bauern. Auf einem dieser Felder war Wind geboren worden. Antasia tanzte die ganze Zeit um sie herum und spielte mit ihren Geschwistern, den Sonnenstrahlen die frei waren, aber Antasia mochte es langsam nicht mehr die Welten zu bescheinen schlauer wurde man dadurch ja nicht. Das Mädchen aus dem Portal zeigte ihm wie er richtig mit dem Wind um ging und sie zeigte ihm wie man auch ohne Geld zu recht kam. Sie konnte ihnen sagen welche Beeren reif und gut für sie waren und welche giftig waren. Sie wusste auch wie man sah das das Wasser sauber war. Langsam wurde es kälter und sie zeigte ihnen wie man aus Moos und Wasser webte. Es war eine schöne Zeit. Eines Abends am Lagerfeuer alberten sie zusammen rum, das Mädchen aus dem Portal war nun nicht mehr so kühl und scharf Stimmig, sondern freundlich, nett und nur scharf Sinnig.
„Wisst ihr was man in meiner Welt mit so jemanden wie Wind machen würde?“, fragte das Mädchen aus dem Portal. Beide schüttelten die Köpfe. „Man würde dich ins Schloss einladen ihnen etwas zu zeigen, wenn sie einen Magier haben ist es eine Falle und sie quälen dich, wenn du mit dem Element zu sehr spielst, nur die wenigsten Magier mögen Elemente Spieler.“, erklärte sie und nahm sich eine Beere aus dem Beutel. „Was wenn sie keinen Magier haben?“, fragte Antasia. „Dann wirst du über schüttet mit Gold und sie werden dir danken!“, sagte Das Mädchen. „Wie heißt du eigentlich?“, fragte Wind, wie jeden Abend. Und wie jeden Abend lächelte sie bloß. „Wenn du unbedingt einen Namen für mich haben willst, dann gib mir selber einen!“, sagte sie. „Aber, ich will deinen wirklichen Namen wissen!“, drängte Wind. „Ich verspreche dir, dass ich in dir sage wenn wir am Ziel sind.“, versprach sie. „Bis dahin könnt ihr mich benennen wie ihr wollt.“ „Wie währe es mit Alice?“, fragte Antasia. „Klingt gut, aber ich finde irgendwas ausgefallenes besser, wie Katherine oder Cilly.“, sagte Wind. „Cilly?“, fragte das Mädchen. „Also so schlimm muss der Name nun aber auch nicht sein!“, lachte sie. „Ich währe auch für … Nelly!“, sagte Antasia. „Klar. Nelly, so nennen wir dich.“, sagte Wind begeistert. „Von mir aus.“, sagte Nelly schulternzuckend. „Nelly!“, murmelte sie und grinste. Es begann zu Regnen und das Lagerfeuer erlosch. Die drei waren von vollkommener Finsternis umgeben. „Ich glaube das ist ein Ohmen, wir sollten lieber schlafen!“, sagte Nelly und die drei rollten sich auf dem Moos zusammen.
Ein knistern Riss Nelly unsanft aus dem Schlaf. Ihre Augen passten sich direkt der Dunkelheit an und sie sah Dämonen. Kleine Geister die nachts alle Arten von Lebewesen verstummeln. Sie waren erst eben gekommen und beugten sich gerade über Wind. „Uh! Ist Windes Sohn!“, sagte einer und zog die „S“ lang. „Huck! Huck! Töten!“, sagte ein Anderer. „Essen!“, sagte der Erste. Nelly schloss die Augen und sammelte ihre Kraft. Dann drang sie in Winds Gedanken und holte ich  aus dem Schlaf. Wind wachte auf und das erste was er sah waren kleine rote Männer die mit hungrigem Blick auf ihn hinunter blickten.  Er zuckte zurück. „Aufgewacht!“, schmollte einer von ihnen. „Nicht schlimm auf Lebendig essen!“, sagte der Erste und holte Messer und Gabel aus seinem Beutel. Die Anderen taten es ihm gleich. „Lucifer Kedavra!“, schrie Nelly. Alle Dämonen erstarrten und wandten sich zu ihr und starrten sie hungrig an. „Lucifer Kedavra!“, brüllte Nelly erneut. In diesem Augenblick wachte Antasia auf. Sie gähnte setzte sich auf und stieß mit einem Dämonen zusammen. Antasia schrie erschrocken auf und starrte die Dämonen an. „Sonnenstrahl!“, lachte einer. „Essen!“, jubelten die Dämonen. „Lucifer Kedavra!“, rief Nelly wieder. Die Dämonen wandten sich von Antasia ab und drehten ihre kleinen hässlichen Gesichter wieder in Nellys Richtung. „Was sagen Mädchen!“, sagte einer der Dämonen. „mächtig sein Sie!“, flüstern sie. „Lucifer Kedavra!“, sagte Nelly langsam und beschwörend. „Lucifer Kedavra!“, sagte sie. „Lucifer de wer Kedavra!“, fauchte Nelly. Die Dämonen lachten auf. „Zauber nicht Wirkung! Wir können essen!“, riefen sie begeistert. „Was jetzt?“, fragte Wind panisch. „Rennt!“, antwortete Nelly. Die Drei sprangen auf und rannten los.  „Schneller!“, befahl Nelly. Die Dämonen flitzten ihnen hinterher. Während sie rannten wurde es kälter und die Landschaft veränderte sich. Es war nun nicht mehr ein schöner Wald oder ein buntes Feld, sondern eine lange eisige Landschaft mit scharfkantigen Bergen. Im rennen blickte Nelly zurück und sah das die Dämonen nicht mehr mit kamen, trotz alledem rannten sie immer noch. Sie nährten sich dem ersten Berg. „In der frostigen Welt soll man, solange man auf der Flucht ist geschützt sein!“, rief Wind. „Nein, in dieser Welt kann man nicht erfrieren, hier verliert man keine Kraft.“, sagte Antasia. „Wir rennen einfach weiter, ja!“, sagte Nelly. „Wenn wir Glück haben kommen wird dann schnell durch diese Welt!“, rief Nelly. Sie rannten durch eine Schlucht. Plötzlich wuchsen vor und hinter ihnen Berge aus dem Nichts. Sie waren in einer Falle.
Auf dem Berg vor ihnen sah’s eine wunderschöne Frau, die Schneekönigin. „Willkommen in meiner Welt. Ich will euch nicht aufhalten, aber ihr müsste wissen, dass nur der, der eine reine Seele hat meine Welt betreten darf.“, sagte sie und lächelte für ihre Verhältnisse rechte warm. „Ich werde euch drei Fragen stellen.“, sagte sie. Sie klatschte in die Hände und ein Pinguin mit einem Tablett, auf dem Gläser mit einem durchsichtigen Getränk standen. Der Pinguin bot jedem eins der Gläser an. Als Antasia ihr Glas in die Hand nahm wurde die Flüssigkeit golden, bei Wind hellblau und bei Nelly blutrot. Bei der Eiskönigin gefror die Flüssigkeit. „Also die erste Frage lautet: Wie viele Welten hast du schon gesehen?“, fragte die Eiskönigin. „Alle!“, sagte Nelly ohne zu zögern. „Drei!“, sagte Antasia. „Oh, in Sonnenstrahl! Welche Ehre!“, sagte die Eiskönigin. „Zwei!“, sagte Wind. „Wenn du dein jetziges leben verändern dürftest, würdest du das tun?“, fragte die Eiskönigen. „Ja, ich würde es tun!“, sagte Wind. „Nein!“, sagten Antasia und Nelly gleichzeitig. „Wenn ich euch oder besser gesagt einen von euch nicht durchlassen würde. Was würdet ihr tun?“, fragte die Eiskönigin. „Antwortet aufrichtig! Lügen bringen euch nicht weit!“, fügte sie hin zu. „Ich würde sie bitten, dass sie mich in die Welt hinter ihrer Schicken. Damit ich euch nicht weiter störe!“, antwortete Nelly. „Ich würde, fragen was meine Seele unrein macht, ihre Welt verlassen und an meiner Seele arbeiten!“, antwortete Antasia. Nun blickten alle zu Wind. „Ich würde irgendwas fieses machen!“, murmelte er. „Ok!“, sagte die Eiskönigin. „Es ist entschieden!“ Sie lächelte. „Ruft zum Mahl!“, rief sie. Eine große Kutsche gezogen von Eisbären, rollte über den Schnee auf sie zu. Es war eine offene Kutsche. Die Königin setze sich in die Kutsche und bedeutete den Drein sie sollten sich zu ihr setzten. Zusammen mit der Königin fuhren sie durch die frostige Welt. Schon bald konnten sie ein prächtiges Schloss sehen mit hohen Türmen und einem großen Garten in dem tausende von wunderschönen Blumen wuchsen. „Ist es nicht schön. Ich freue mich immer wieder, wenn ich dieses Schloss sehe!“, sagte die Eiskönigin und lächelte. „Also wie bist du auch den Boden gekommen? Ich dachte immer Sonnenstrahlen könnten das Nicht.“, fragte sie Antasia. „Er hat mich gefangen genommen!“, antwortete Antasia und deutete auf Wind. „Und das würdest du nicht ändern wollen?“, fragte die Eiskönigen. „Ja, ich würde es nicht ändern, denn ich habe mit Wind so viel erlebt. Davor war mein Leben langweilig.“, antwortete Antasia. „Was habt ihr vor und wie seit ihr hergekommen, ich lasse die Portale Tag und Nachts bewachen, aber ihr habt einen andren Weg gefunden.“, sagte die Eiskönigin. „Ich habe ein Ziel und zwar habe ich mir gedacht das die Welten irgendwie verbunden sein müssen und bin zum Schluss gekommen das man, wenn man lange genug geht in eine andere Welt finden müsste. Also habe ich die Beiden mit auf Suche genommen. Ich will den Punkt finden an dem alle Welten verbunden sind!“, erklärte Nelly. „Das heißt ihr seid zu Fuß hergekommen?“, fragte die Königin verwundert. Nelly nickte. „Ich bin eine der Hohen und bin noch nicht auf die Idee gekommen, dass es so etwas geben könnte!“, sagte die Eiskönigin und nickte beeindruckt. „Könnte das bitte nicht in die Öffentlichkeit gelangen!“, bat Nelly. „Natürlich!“, sagte die Eiskönigin verständnisvoll. Nelly lächelte. „ich habe selten Besuch!“, sagte die Eiskönigen. „Sehr selten. Da draußen erzählt man sich lauter schaurige Märchen über meine Welt!“, sagte die Eiskönigin traurig. „Nur weil meine Pflanzen manchmal wie vereiste Menschen aussehen, werde ich als Böse und Gemein bezeichnet. Selbst die Hohen habe Angst vor mir!“, fügte die Eiskönigin hinzu.  „Oh ja! Als ich klein war wurden mir auf solche Geschichten erzählt!“, sagt Wind. „Mir nicht! In meiner Welt sind Märchen nicht so gefragt. Wir erzählen uns lieber Sagen und Legenden!“, sagte Nelly. „Ich bin ein Sonnenstrahl. Wir hören recht viel!“, sagte Antasia und lächelte unbeholfen. „Da hab ihrs man sagte nur schlechtes über mich.“, sagte die Eiskönigin. Das Schloss kam nähr und schon bald waren sie da. Die Diener der Königin waren hauptsächlich Pinguine aber auch Eisbären und sogar wunderschöne Schneeleoparden  und Schneewölfe dienten ihr. Empfangen wurden sie von einem Eisbären der sie in einen großen Saal geleitete. Der Raum war Rund und an den Wänden hingen Bilder der Anderen Welten unter jedem Bild stand eine Vitrine in der ein Andenken der Welt lag. In der Mitte des Raums stand  ein großer Tisch. Der Tisch war gedeckt mit den köstlichsten Speisen der Welten. „Setzt euch hin wo ihr wollt!“, sagte die Königin. Sie setzten sich, aßen und erzählten der Eiskönigin Geschichte aus den anderen Welten.  Die Sonne ging auf und es dämmerte wieder, erst dann ließ die Eiskönigin sie schlafen.
Am nächsten Morgen wollte die Eiskönigin die Drei gar nicht gehen lassen, aber sie tat es trotzdem und die Drei verließen das Schloss und durften weiter gehen.
„Was ist unser nächstes Ziel?“, wollte Wind wissen. „Ich weis noch nicht. Vielleicht bleiben wir in dieser Welt den, hier verlieren wir nie an Kraft. Aber wir könnten auch in eine andere Welt gehen. Eine die wärmer ist.“, antwortete Nelly. „Vor erst bleiben wir aber in dieser Welt!“, fügte sie hin zu.
So war es dann auch. Sie blieben vor erst in der frostigen Welt und kamen recht schnell von einem Ort zum anderen. Nelly hatte sich vor genommen die frostige Welt zu erkunden um in den nächsten Welten schöne und spannende Geschichten erzählen zu können. Nelly untersuchte Pflanzen und schrieb alles in ein kleines Buch. Damit sie sich immer an die Pflanzen erinnern könne, sagte sie als Wind sie fragte weshalb sie das tat.

Nelly’s Welt (Vachel)
Als Wind auf wachte, lag sein Arm in der prallen Sonne und der Rest seines Körper auf Schnee. Sie waren gestern weit gegangen und durch den Nebel hatten sie nicht sehen können wo sie lang gingen. Nelly lag vollkommen in der Sonne und Antasia lag neben Wind im Schnee. Wind erinnerte sich nicht an die bunte schöne Landschaft, welche sich rechts von ihm erstreckte. Gestern sah alles Nebelig und kalt aus, aber jetzt. Er trat in die Sonne und fühlte sich sofort wohl, ganz anders als in der kalten Welt hinter ihm. Plötzlich stand Antasia neben ihm. Sie strahlte förmlich der Sonne entgegen. „Die Welt gefällt dir, nicht Antasia!“, rief Wind lachend. „Ja, aber gestern war die Welt kahl und heute.“, sagte Antasia. „ Weißt du Wind, wenn der Herr einer Welt stirbt oder seine Welt in Angst verlässt, selbst wenn er nur verjagt wird. Kann ein Sohn oder eine Tochter sein Königreich übernehmen. Gestern war alles kahl, heute wacksen Blumen in Sekunden schnelle. Seid dem wir da sind. Wind ist das die Welt deines Vaters?“, fragte Antasia ernst. „Nein“, lachte Wind. „Die Welt meines Vaters kannst du gar nicht sehen, bloß spüren, außer du bist etwas besonders.“, erklärte Wind. „Ich bin etwas Besonderes oder siehst du hier noch irgendwo einen Sonnenstrahl.“, maulte Antasia. „Stimmt, aber so sieht die Welt nicht aus!“, bestärke Wind. „Ich frage mich trotzdem, was hier los ist.“, sagte Antasia. Nelly wachte auf und starrte eine Blume die vor ihrer Nase wuchs an. „Ach du scheiße.“, sagte sie. Antasia starrte sie mit großen Augen an. „Ist was?“, fragte Nelly. „Nein!“, log Antasia. „Lasst uns wieder in die Schneewelt gehen!“ Nelly stand auf und die drei verließen die andere Welt. Als sie über die Grenzen schreiten wollten, rief eine laute Stimme etwas in einer anderen Sprache. Wind und Antasia blieben verdutzt stehen und blickten sich um. Nelly rannte los doch bevor sie wieder in die Schneewelt gelangte stürzte sie und blieb hilflos am Boden liegen. Zwei Drachen in eiserner Rüstung kamen auf sie zu. Antasia ersteckte sich hinter Wind. Einer der Drachen beugte sich über Nelly und sagte etwas in einer andern Sprache. Wind ging langsam Rückwärts, doch der andere Drache hielt ihn fest. Mit der anderen Pranke schnappte er sich Antasia. Der erste Drache hob Nelly vom Boden auf. Wind verstand das alles nicht. Er schaute Antasia fragend an. Sie zuckte mit den Schultern und nickte in Richtung von Nelly. Sie schrie in den Armen des Drachens. Ihr Gesicht war schmerhaft erzogen. Wind schweifte mit seinem Blick über die Stelle wo Nelly gestürzt war und erblickte eine schwarze Wurzel an der Nellys Blut und eine grüne Flüssigkeit klebte. Wind kante diese Pflanzen, sie waren hoch giftig und Nelly hatte jeden Grund zu schreien. In diesem Moment tat sie ihm furchtbar leid. Vielleicht würde sie an dem Gift der Pflanze sterben. Der Drache brüllte etwas in den Himmel und ein großer Vogel kam angeflogen. Die Schwingen des Vogels so wie der Leib schimmerten Grün. Sein Schnabel leuchtet in dunkel grün.






Nelly kannte diese Welt nur zu gut. Es war ihre eigene Welt. Die Welt die sie eigentlich regieren sollte. Wieso war ihr das gestern nicht aufgefallen. Jetzt war es zu spät die Drachen hatten sie und das bedeutete sie würden sie zu dem Bösen bringen. Was das Böse wirklich war wusste keiner, aber das Böse war fähig sie zu zerstören, oder zu mindesten einen großen Teil von ihr. Die Drachen schnürten sie alle drei an den großen Vogel. Nelly wusste sie würde nur eine Chance haben das Böse zu überleben. Sich schwach stellen war ganz gut. Die Drachen dachten jedenfalls, dass sie schrecklichen Schmerz von der Adroselwurzel erspürte. Als ob sie kannte diesen Schmerzen gut, so gut das er ihr nichts mehr an tat. Sie würde diese Wurzel mit Leichtigkeit überleben. Wind murmelte etwas und Antasia nickte. Dann beugte sich Antasia zu Nelly und fragte leise: „Wer bist du wirklich Königin dieser Welt?“ Nelly wurde bleich. Sie antwortete nicht, sondern schrie weiter. Der Vogel landete auf einem großen Felsen und die drei wurden abgebunden. Die zwei Drachen schleiften sie in die Halle des Bösen und da sah sie es.
Ein junger schlanker Mann, vielleicht gerade 18 Jahre alt. Er hatte pechschwarzes Haar und grüne leuchtende Augen. „Bringt die beiden anderen weg!“, sagte er mit einer wunderschönen klaren Stimme. „Ich will mit ihr alleine sprechen.“ Wind und Antasia wurden aus der Halle gezerrt. Nelly hörte auf zu schreien es hatte keinen Sinn mehr so zu tun als ob man große Schmerzen hatte. Den sie wusste das jeder Schmerz in großen Hallen verschwindet. „Ich heiße Mordet.“, sagte der schwarz Haarige Mann. „Du wirst von diesen Beiden Nelly genannt weshalb?“, fragte Mordet. „Das geht dich nichts an!“, fauchte Nelly. „Hey Ho nicht gleich so unfreundlich!“, sagte Mordet und lächelte vielsagend. Nelly funkelte ihn an. „Da du wieder da bist muss ich von deinem Thron runter, sonst würden mich die Unsichtbaren zerstören, nicht?! Aber ich gehe erst, wenn die Unsichtbaren da sind. Bis dahin will ich die Wahrheit wissen. Weißt du ich bin nicht das Böse ich bin bloß der Einzige der sich um verlassende Welten kümmert. Ich kann die Welt nur aufrecht halten, aber ich bin nicht so stark wie ein König. Deswegen sind meine Herrschafften meist trostlos der Wahre Feind steckt in etwas anderem. Glaubst du mir?!“, fragte Mordet. Nelly war kurz davor ja zu sagen, es könnte eigentlich alles Stimmen. Aber sie war sich nicht sicher. Damals war sie ganz eindeutig von seinen Drachen erjagt worden. „Wenn du nicht ja sagst, dann will ich wenigstens wissen weshalb du weg warst!“, sagte Mordet. „Ich wurde von deinen Drachen verjagt.“, sagte Nelly. „Wirklich?“, fragte Mordet.
„Ja, es waren ganz eindeutig deine Drachen.“ 
„Warum hast du dich nicht gegen sie gewährt?“
„Ich hab es ja versucht, doch meine ganze Kraft war auf einmal weg.“
„Du bist eine der Großen deine Kraft und deine Energie ist niemals zu Ende.“
„Ich weiß, aber es war doch dein Werk, weshalb also versuchst du einen Schuldigen zu finden?“
„Ich hab keine Drachen auf dich gelassen! Ich hab noch nie irgendwen gejagt. Habe ich bei irgendeiner Herrschaft jemanden umbringen lassen? Nein, da her!“
„Es ist mir egal was du da sagst, gleich sind die Unsichtbaren da!“
„Die Unsichtbaren…“ ein lächeln huschte über sein Gesicht. „Wer weiß eigentlich ob die Unsichtbaren überhaupt auf unserer Seite stehen. Sie verjagen mich immer, aber vielleicht ja auch nur, weil ich Dinge Weiß oder Arne, an denen ihr nicht mal zweifelt.“
Diese Worte machten Nelly zu schaffen, irgendwo hatte Mordet ja auch Recht. „Stimmst du mir jetzt zu?“, fragte Mordet. „Ja!“, sagte Nelly. Sie war sich sicher, es gab etwas Böses, aber Mordet war es sicher nicht. „Ich habe gedacht, die Unsichtbaren seien unsere Polizei.“, sagte Nelly. „Ja ich auch lange Zeit, aber die Unsichtbaren sollen doch unsere Aura sehen können und meine Aura ist peinlicher weiße violett und jemand der eine violette Aura hat ist nicht böse, sondern miss verstanden, hat mir eine Wahrsagerin gesagt. Die Unsichtbaren müssten also wissen das ich nichts böses im Sinn habe.“ Alles was Mordet sagte könnte stimmen. „Wo sind Wind und Antasia?“, fragte Nelly. „Die sind in deinem Speisesaal und essen sich die Bäuche voll!“, lächelte Mordet. „Wie ist dein richtiger Name!“, fragte Mordet. Nelly schwieg eine weile. „Vachel!“, flüsterte Nelly. „Vachel!“, wiederholte Mordet. „Den Namen hab ich schon mal gehört, na egal.“ Die Beiden schwiegen sich weiter an. „Die Unsichtbaren kommen!“, sagte Mordet und verschwand mit all seinen Drachen und Wächtern. 

Die Unsichtbaren

Das Kommen der Unsichtbaren war immer mit einer wunderschönen Farbenpracht und vielen Effekten beschrieben worden, aber in Wirklichkeit machte es puff und sie waren da. Ihre Umrisse waren nur schwer zu erkennen, es waren ja auch die Unsichtbaren, aber wenn man genau hin sah war dort etwas. Es waren drei Unsichtbare. Sie standen einige Schritte vom Thron, auf dem eben noch Mordet gesessen hatte, entfernt. Vachel stand starr da, was sollte sie tun? Sollte sie ihnen danken oder sie zur Hölle bannen? Vachel stand einfach nur da, während einer der Unsichtbaren auf sie zu kam. „Was hat er dir erzählt?“, fragte eine Stimme. „Nichts…Nichts Wichtiges. Nur das er unschuldig sei und so welche Lügen!“, log  Vachel. Die Unsichtbaren schwiegen eine Weile, bis einer sagte: „Hier ist alles in Ordnung wir können gehen!“
Vachel stand einfach nur da, während die Unsichtbaren verschwanden und Wind und Antasia den Saal betraten. „Wieso hast du uns nie etwas davon erzählt?!“, rief Wind aufgebracht. Er rannte auf Vachel zu. „Halte dich im Zaun Sohn des Windes!“, befahl Vachel. Wind blieb stehen und starrte sie an. „In meinem Haus spricht man nicht so mit mir!“, belehrte Vachel ihn. Antasia räusperte sich. „Herrin, Sie heißen nicht Nelly oder?“, fragte Antasia. „Gut erkannt. Mein Name ist Vachel, die Herrin der Sonnenheit.“, antwortete Vachel. „Weshalb haben sie unser wissen nicht mit ihrer richtigen Bestimmung beehrt?“, bellte Wind. „Ich tat es nicht da ich in euch etwas gesehen hab. Ich wollte euch nicht einweihen, weil es nur gefährlich für euch geworden wäre. Ich hatte keine Erlaubnis mich in euer Welt auf zuhalten, deswegen wollte der Herr des Landes mich töten. Ich wollte keine unnötigen Opfer, hätten sie uns erwischt, währe euch nichts passiert, da ich euch nicht davon erzählt habe.“, erklärte Vachel und strich mit der Hand über ihren Thron. „Ich verstehe!“, murmelte Wind. Vachel blickte auf und sah das Antasia sich ängstlich um sah. „Ist etwas Antasia?“, fragte Vachel. Antasia nickte: „Hier ist irgendwas, etwas Unsichtbares, etwas mächtiges.…“ Vachel nickte. „Und wo ist dieses Wesen?“, fragte sie. „In der Ecke, hinter dir.“, sagte Antasia. „Ah!“, sagte Vachel und drehte sich langsam um. In der Ecke war aus ihrer Sicht nichts, aber man wusste ja nie. Vachel hob blitzschnell ihren Arm und ein heller Blitz zeigte ihr ein Ungeheuer. Mit einer raschen Hand Bewegung lag das Monster vor ihr und war unfähig sich zu bewegen.  „Was ist das?“, fragte Antasia. „Ich weiß es nicht, aber ich kenne jemanden der es vermutlich weiß.“, antworte Vachel. „Aber um die Antwort zu bekommen müssten wir ihn erst finden!“ Vachel schaute hoch zum Kronleuchter. „Und ich weiß leider nicht wo er ist!“ Sie seufzte. Antasia sah Vachel von der Seite an. „Du siehst fertig aus!“, stellte sie fest. „Ich hab heute viel aufnehmen müssen, so viel Wahrheit tut manchmal schon weh. Kümmert euch nicht um mich ich komm schon zurecht.“, lächelte Vachel träge. „Das glaub ich dir, aber deine Augen leuchten. Ich denke es darf nichts schlimmes sein!“, sagte Antasia. „Da hast du recht!“, grinste Vachel. Sie wandte sich ab. Das Ungeheuer am Boden öffnete ein Auge, grunzte und verschwand, bevor Wind oder Vachel es hindern konnten. „Mist!“, rief Wind. „Keine Sorge, dass kommt nicht mehr wieder. Heute schlafen wir wieder in richtigen Betten und ihr könnt euch die Bäuche voll Schlagen.“, grinste Vachel und zwinkerte den Beiden zu. „Wieso wir, willst du nichts essen?“, fragte Antasia. „Ja!“

Am nächsten Morgen waren die Wolken am Himmel, es regnete in strömen und die Wege waren schlammig. Niemand hatte Lust raus zu gehen, abgesehen von Vachel. „Wenn wir mein Land nicht betreten hätten, müssten wir jetzt auch draußen gehen und übrigens können wir auch per Pferd reisen.“, versuchte sie es, doch bei Wind traf sie auf eine dichte Wand des Stures. Vachel trat ans Fenster und überblickte ihr Reich. Wieso hatte sie Mordet nicht von Anfang an geglaubt, dann hätte er ihr mehr erzählen können, obwohl ihr Interesse nicht nur an Wissen hing.  Ihr Blick wanderte über die Berge, die Täler, den Steinkreis der Portale und blieb an der Gruft der Finsternis hängen. Die Grube war eine schmale Schlucht, in der viele ihr Leben ließen. Unten in der Schlucht, so sagte man, war ein großer weißer Wolf, der um Mitternacht mit viel Feuer raus kam und alle die er erwischte aß, doch an manchen Tagen kam der Wolf als junger Mann und rettete die Leute die in die Schlucht fielen, denn letzten Teil hatte sich Vachel als kleines Kind ausgedacht, weil sie einen Traum gehabt hatte in dem sie in die Schlucht fiel und der junge Mann sie wieder nach oben gebracht hatte, aber für diesen Teil war sie immer ausgelacht worden. „Ich würde mit kommen, wenn du gehst!“, sagte eine Stimme hinter Vachel. Vachel drehte sich um und sah Antasia da stehen. „Gut, lass uns gehen. Zu Fuß!“, sagte Vachel. Sie wusste aus irgendeinem Grund, wo sie hin musste. In die Grube der Finsternis.
  
Die Grube der Finsternis
„Wie mag es wohl sein zu sterben, fällt man einen unendlichen Fall oder ist man einfach nicht mehr? Können sie mir diese Frage beantworten, Herr?“
„Nein! Wieso diese Fragestellerein?“
 „Einer von unserer Truppe wurde so stark verletzt, dass er nun gestorben ist.“
„Na uns, für unsere Ziele muss man über Leichen gehen können, sonst weiß man was passiert, wenn man stirbt.“
„Aber Herr, würden sie uns wirklich ermorden?“
„Ja, welche Nummer hat dein bester Freund?“
„7? Warum“
„Weil ich dir an ihm zeige, dass ich euch einfach umbringe.“
„Nein, bitte nicht. Nehmt mich an seiner Stelle!“

Die Grube der Finsternis war tief und selbst wenn man den Sprung überlebte, wusste man nicht was dort unten Lauert. Antasia und Vachel standen am Rand der Grube und schauten nach unten. „Bitte sage mir, dass das nicht dein Ernst ist.“, flehte Antasia. „Nimm meine Hand dann ist es einfacher!“, antwortete Vachel. „Und was wird uns da unten erwarten?“, wollte Antasia wissen. „Das weiß ich auch nicht genau!“, antwortete Vachel und sprang. Antasia schrie auf und wurde hinter her gerissen. Sie fielen und fielen. Die Grube schien unendlich tief. Plötzlich war Antasia weg. Vachel bekam Angst, wollte, wie Antasia wieder hoch und schlug auf dem hartem Boden auf. „Vachel, ich bekam es richtig mit der Angst zu tun, als du nicht hier warst. Wie geht das eigentlich, ich meine du bist vor mir gesprungen!“, fragte Antasia sich.  
„Das ist doch ganz leicht, du wolltest hier weg und sie wollte hier hin, wenn du nicht verschwunden wärst, würde sie immer noch fallen.“, sagte eine Stimme. Vachel fuhr herum.  Antasia starrte auf den schlanken jungen Mann, vielleicht gerade 18 Jahre alt. Er hatte pechschwarzes Haar und grüne leuchtende Augen. Er stand da die Hände in den Hosentaschen vergraben. Er lächelte Vachel verschmitzt zu. Sie erkannte ihn sofort, sprang auf und umarmte den jungen Mann. Der Lächelte etwas verwirrt und klopfte Vachel auf den Rücken. „Oh Mann, Mordet ich wusste das du hier bist. Ich wusste es! Ich wusste es! Du musst mir alles erzählen, bitte!“, drängte Vachel. „Immer mit der Ruhe, wild Rose. Für  ´ne Herrin siehst du aber nicht sehr gepflegt aus. Ich dachte immer Prinzessinnen wären unwiderstehlich schön, trügen lang Kleider und hassen Schmutz. Und nun steht hier eine Prinzessin ohne Kleid, in ganz normalen Sachen und Schmutzig. Tja, manchmal irrt man sich.“, grinste Mordet. „Wir können reden, folgt mir!“  Mordet hatte ein schnelles Tempo drauf. Er rannte fast durch die Schlucht.  Für Vachel war das kein Problem, doch Antasia hatte mühe hinter her zu kommen. Antasia stolperte doch weder Vachel noch Mordet bemerkten es. Sie gingen weiter. Ohne, dass sie es merkten liefen  sie in die Falle der Dunkelheit. Eine Falle die sie alle auseinander brachte. Sie liefen alle auf ein Ziel zu, doch würden sich am Ziel angekommen würden sie einander nicht sehen, dass war ein Schutz der sie vor dem was kommt rettet. Aber sie könnten sich auch für immer zerrstückeln.
Sie standen alle einzeln vor dem Tor, niemand konnte den Anderen sehen. Antasia brach weinend zusammen, dass alles war zu viel für einen Sonnenstrahl. Vachel ging siegessicher durch das Tor und versuchte sich sicher zu fühlen. Mordet rannte zurück und suchte die Anderen, fand aber keinen.
Vachel rannte durch Gänge und durch Säle. Sie hatte schon lang jede Orientierung verloren. Sie versuchte sich zu erinnern an etwas was ihr helfen würde. Die Dunkelheit nagte an ihr, sie war verloren. Sie fiel auf  die Knie und blieb am Boden liegen.
Plötzlich explodierte alles um sie herum. Helles Licht und ihre Mutter die Herzogin. Sie nahm ihre Hand. „Mein Schatz, geb dich nicht auf. Geb deine Freunde nicht auf. Sind die Unsichtbaren das wirklich wert. Bitte. Stehe wieder auf und dann sag: Lupuno.“  Dann verschwanden die Herzogin und die Lichter, es war wieder dunkel und Vachel war wieder allein, nur die Hoffnung blieb. Vachel stand wie im Traum auf. „Lupuno!“, schrie sie in die Dunkelheit. Alles wurde hell, die Sonne brach in die Burg der Unsichtbaren ein und zerstörte alles, was ihr im Weg war. Vachel stand in einem Trümmerhaufen, sie sah etwas weiter entfernt Antasia am Boden und hinten auf einem Felsen war Mordet und winkte. „Gut gemacht, wild Rose. Ich denke es ist vorbei.“, rief er. Die Schlucht war hell erleuchtet und Kinder rutschten die Wände herunter und fingen an zu spielen.

„Herr haben sie sich verletzt?“
„Nein! Nicht sehr, aber ich denke wir müssen hier weg!“
„Wieso? Wir könnten sie jetzt zerstören.“
„Nein, sie sollen sich sicher schätzen! Aber wir werden sie schön noch töten, wenn die Zeit gekommen ist. Ich weiß ganz sicher, die Zeit wird kommen!“


Dienstag, 9. November 2010

Mein Weg so lang


Mein Weg so lang
Mein Bein so alt
Mein Wille so stark
Was wenn ich den Weg nicht schaffen
Muss ich dann hier im Walde sterben
Was wenn man mich dann in hundert Jahren finden
Es gibt nur einen Weg
Wie viele Meilen  muss ich noch schaffen
Wie lang noch zu gehen
Ich weiß es nicht

Mein Atem schwer
Meine Schritte dumpf
Mein Wille so stark
Ich will es schaffen
Denn Weg hinter mir lassen
Ihnen zeigen was Frauen schaffen
Ich…
Meine Gedanken dünn
Ich seh‘ wie sie im Wind verwehen
Wie sie eine lange Reise antreten
Und mich hier lassen
In Schnee und Eis
Ich
muss
will
es schaffen
Leben du sollst mich nicht hier lassen
Doch ich seh dich schwinden
Meine Seele wird sich nun einen neuen Weg anschließen
Ich hab geschafft was niemand glaubt
Ich muss nicht sterben
Trotz werde ich vom Leben verlassen